Gedenkbild

Der November ist der Monat des Totengedenkens. Daher widmet sich auch das Objekt des Monats November diesem Thema. Hierbei handelt es sich um ein Gedenkbild, das „Zur Ehre des Kriegsteilnehmer der Pfarrgemeinde Pettendorf 1939 – 1945“ entstand. Das Bild wurde vom Fotohaus Mathias Steigenberger in München gefertigt. Von jedem der 61 Kriegsteilnehmer der Pfarrgemeinde Pettendorf ist ein Portraitfoto abgebildet, darunter stehen die Initiale des Vornamens und der komplette Nachname. Die Anordnung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge. Direkt unter dem jeweiligen Foto befindet sich oberhalb des Namens entweder ein kleines Kreuz oder ein v. Das Kreuz symbolisiert, dass die jeweilige Person verstorben bzw. gefallen ist. Das v steht für „vermisst“. Alle Männer in der Mitte des Bildes sind mit einem v versehen. Unterhalb der Fotos links und rechts steht jeweils ein Kreuz. Pettendorf, heute ein Ortsteil der Gemeinde Hummeltal, war bis 1971 eine eigenständige Gemeinde. Erst 1971 erfolgte im Zuge der Gebietsreform in Bayern der freiwillige Zusammenschluss der drei bis dahin eigenständigen Nachbargemeinden Pittersdorf, Pettendorf und Creez zur neuen Gemeinde Hummeltal. Das Bild entstand demzufolge noch vor 1971, da es nur die Kriegsteilnehmer aus Pettendorf abbildet. Eventuell wurde es im Jahr 1957 erstellt, als der Kirchenbauverein Pettendorf ein Gefallenendenkmal errichten ließ und es als Geschenk der Kirchengemeinde Pettendorf übergab. Wo das Bild hing, ist nicht bekannt. 2009 schenkte es Katharina Richter aus dem Hummeltaler Ortsteil Nees dem Museum Hummelstube. Auf der Rückseite des Bildes hat sie mit Bleistift vermerkt, dass unter den abgebildeten Gefallenen auch Familienangehörige von ihr waren: zwei Brüder und ihr Schwager.